Der
Wormsgau oder
pagus wormatiensis (auch
Wormsfeldgau) war im
Mittelalter eine
Grafschaft, die sich nicht nur in der Umgebung der Stadt
Worms erstreckte, sondern zeitweise den
Rhein entlang weit nach Norden bis kurz vor
Koblenz ausgriff: die Stadt
Mainz gehörte ebenso dazu wie zu Beginn des 9. Jahrhunderts auch
Boppard, das allerdings um 825 schon wieder verloren war. Im 10. Jahrhundert verlor der Wormsgau weitere mittelrheinische Gebiete, zumeist zugunsten des
Nahegaus, darunter
Ingelheim 937,
Spiesheim 960,
Saulheim 973 und
Flonheim 996, bis die
Selz nach dem Ende dieser Schrumpfung die Nordgrenze darstellte. Die Verluste im Norden konnten durch Gewinne westlich und abseits des Rheins, vor allem im
Pfälzerwald, teilweise wieder ausgeglichen werden.