Verwitterung bezeichnet in den
Geowissenschaften die natürliche Zersetzung von
Gestein. Dabei spielen mehrere Prozesse zusammen, die den physikalischen Zerfall und die chemische Veränderung des Gesteins wegen dessen exponierter Lage an oder nahe der Erdoberfläche – abiotisch oder biotisch verursacht – herbeiführen. Beispiele für physikalische Kräfte sind die Einwirkungen von Boden- und Niederschlagswasser, Eisbildung, Temperaturschwankungen und Wurzeldruck. Das Ergebnis von Verwitterung ist Gesteinszerstörung, bei der je nach Art der Verwitterung die gesteinsbildenden Minerale erhalten bleiben (physikalische Verwitterung) oder um- bzw. neu gebildet werden (chemische Verwitterung).