Die
Vaterländische Front (oft abgekürzt
VF) wurde am 20. Mai 1933 von der
österreichischen Bundesregierung unter Führung von
Engelbert Dollfuß gegründet. Im Selbstverständnis seiner Protagonisten war der Verband „berufen, der Träger des österreichischen Staatsgedankens zu sein“ und sollte „die politische Zusammenfassung aller Staatsangehörigen, die auf dem Boden eines selbständigen, christlichen, deutschen, berufsständisch gegliederten Bundesstaates Österreich stehen“ bilden. Nach der Ausschaltung von Demokratie, Parlament und Opposition fungierte die Organisation nach
faschistischem Vorbild als
Einheitspartei mit Monopolstatus.