Der
Sol-Gel-Prozess ist ein Verfahren zur Herstellung
nichtmetallischer anorganischer oder
hybridpolymerer Materialien aus
kolloidalen Dispersionen, den sogenannten Solen (abgeleitet vom englischen – Lösung). Die Ausgangsmaterialien werden auch als
Präkursoren bezeichnet. Aus ihnen entstehen in Lösung in ersten Grundreaktionen feinste Teilchen. Durch eine spezielle Weiterverarbeitung der Sole lassen sich Pulver, Fasern, Schichten oder
Aerogele erzeugen. Wegen der geringen Größe der zunächst erzeugten Solpartikel im Nanometerbereich lässt sich der Sol-Gel-Prozess als Teil der chemischen
Nanotechnologie verstehen.