Die
Schwarze Szene ist eine in den späten 1980er Jahren aus der Anhängerschaft des
Dark Wave und
Independent entstandene
Szene. Sie entwickelte sich aus einer
jugendkulturellen Gemeinschaft über Jahrzehnte hinweg zu einem altersunabhängigen
sozialen Netzwerk, dessen große Gemeinsamkeit in einem ästhetischen, selbstdarstellerischen und individualistischen Konzept liegt. Sie gilt als Gemeinschaft, die sich über szeneinterne Symbole, Medien und Treffpunkte, besonders szenespezifische Veranstaltungen und -diskotheken sowie die unterschiedlichen Strömungen der szeneeigenen Mode, definiert. Zu den gemeinsamen Interessen der Szene zählen
Musik,
Kunst und
Mode sowie die Auseinandersetzung mit
philosophischen,
neureligiösen oder von der Gesellschaft als negativ wahrgenommenen Themen- und Tabubereichen. Insbesondere findet vor dem Hintergrund des individualistischen Konzeptes eine Auseinandersetzung mit den Themenkomplexen Tod, Sterblichkeit, Traurigkeit, Trauer und Melancholie,
klinische Psychologie und
Psychopathologie statt.