Rhythm and Blues (auch
Rhythm & Blues oder
Rhythm ’n’ Blues, abgekürzt:
R&B,
R ’n’ B oder auch
RnB) bezeichnet den in den 1940er-Jahren vorherrschenden Stil afroamerikanischer Popmusik: eine rhythmisch stark akzentuierte Form des
Blues, aus der später
Rock ’n’ Roll, die von Weißen gespielte und produzierte Form des Rhythm and Blues, wurde. Der Begriff
Rhythm and Blues tauchte 1941 nach einem
Tantiemen-Streit zwischen der amerikanischen Urheberrechtsgesellschaft
ASCAP und den Rundfunkanstalten der
USA erstmals als Gattungsbegriff auf, um den als diskriminierend empfundenen Begriff
Race Music zu ersetzen. So betitelte das
Billboard-Magazin ab 1949 eine seiner Spartenhitparaden mit
Rhythm and Blues. Den Begriff soll
Jerry Wexler geprägt haben, der damalige Journalist und spätere Produzent des Plattenlabels
Atlantic Records. In der amerikanischen Musikindustrie wird der Begriff so bis heute auch als Sammelbezeichnung für
afroamerikanische Mainstream-Musik verwendet.