Ramiro I. (* um
790; †
1. Februar 850 in
Oviedo) war von 842 bis 850 König von
Asturien. Er war ein Sohn des Königs
Bermudo I., der im Jahre 791 zugunsten von
Alfons II. abgedankt hatte. Nach dem Tod des kinderlosen Alfons wurde Ramiro zum König gewählt. Möglicherweise war er schon vorher von Alfons zum Mitregenten erhoben worden. Als Alfons starb, hielt sich Ramiro gerade fern der Hauptstadt Oviedo auf. Diesen Umstand nutzte ein Verwandter des verstorbenen Königs namens Nepotianus, um sich zum Gegenkönig erheben zu lassen. Ramiro sammelte seine Truppen in
Galicien und ging dann zur Offensive über. Während Ramiro offenbar die Unterstützung der Galicier hatte, stützte sich Nepotianus auf asturische und
baskische Truppen. Nepotianus wurde in der Schlacht am
Río Narcea besiegt, auf der Flucht gefangengenommen,
geblendet und dann in ein Kloster gesteckt. Später kam es noch wiederholt zu Verschwörungen bzw. Aufständen gegen Ramiro. Ein Plünderungszug von Normannen wurde 844 abgewehrt. Zweimal kam es zu Kämpfen mit den Truppen des Emirs
Abd ar-Rahman II., über deren Verlauf widersprüchliche Nachrichten vorliegen.