Die Römische Frage bezeichnet den fast 60 Jahre andauernden, zu seiner Zeit ungeklärten – vor allem diplomatischen – Konflikt um den Status Roms als italienische Hauptstadt einerseits und andererseits den staatsrechtlichen Status des Vatikan bzw. des Machtzentrums der Katholischen Kirche in Rom zwischen 1870 und 1929, nachdem der verbliebene Kirchenstaat (Latium mit Rom) am 20. September 1870 von italienischen Truppen eingenommen und in den seit 1861 bestehenden NationalstaatItalien integriert worden war (vgl. Risorgimento).