Über Jahrhunderte stellten das
Römische bzw.
Oströmische Reich und das neupersische
Sassanidenreich die beiden vorherrschenden Staatengebilde im
Mittelmeerraum und im Vorderen Orient dar. Obwohl es zwischen den beiden
spätantiken Großmächten durchaus Phasen friedlicher Koexistenz gab, besonders im 5. Jahrhundert, waren ihre zwischenstaatlichen Beziehungen maßgeblich von militärischen Konflikten geprägt, die bisweilen in der Forschung als
römisch-persische Kriege bezeichnet werden.