Pro Archia (poeta) („Für [den Dichter] Archias“) ist eine im Jahr
62 v. Chr. gehaltene Verteidigungsrede des römischen Politikers und Anwalts
Marcus Tullius Cicero für den Dichter
Archias. Cicero verteidigte Archias, über den nicht mehr bekannt ist, als in der Rede erwähnt wird, gegen den Ankläger Grattius. Es ist möglich, dass hinter Grattius die Partei des
Pompeius steht, die mit Archias auch seine reichen Beschützer, die beiden
Luculli, treffen wollte. Vorgeworfen wurde ihm die Anmaßung des
römischen Bürgerrechts, was nach der
lex Papia des Jahres 65 v. Chr. mit dem Verweis aus
Rom bedroht war.