Als
Nomaden (
altgr. nomás, „weidend“, „herumschweifend“) werden im engeren Sinn Menschen bezeichnet, die aus ökonomischen Gründen eine nicht sesshafte Lebensweise führen. Zumeist bilden die mit der
Arbeit zusammenhängenden Wanderbewegungen gleichbleibende Vorgänge die u. a. durch extreme
klimatische Bedingungen oder
Tierwanderungen notwendig werden, um den Lebensunterhalt über das ganze Jahr zu sichern. Die Übertragung des Begriffes auf ganze Gesellschaften ist problematisch: Häufig sind „nomadische Gesellschaften" nicht homogen, es gibt z. B. auch permanente Dörfer oder zeitweise
Sesshaftigkeit in Städten. Überdies wird dadurch die Eigenbegrifflichkeit dieser
Ethnien ignoriert