Als
Mittelstreckenraketen bezeichnet man im deutschen Sprachgebrauch militärische
ballistische Raketen mit einer Reichweite zwischen 800 und 5500 km. Sie dienen überwiegend als Trägermittel für
Kernwaffen und zählen zu den substrategischen Nuklearwaffen. Diese Bewertung erfolgte durch die
USA und die
Sowjetunion bzw.
Russland, weil Mittelstreckenraketen aufgrund ihrer im Vergleich zu
Interkontinentalraketen kürzeren Reichweite für beide Staaten wegen ihrer geografischen Lage eine deutlich geringere Bedrohung darstellen.