Als
Megalithkultur (
mega „groß“ und
lithos „Stein“) wird unzutreffend eine Reihe nicht miteinander verwandter, europäischer bzw. zirkummediterraner archäologischer
Kulturen der
Jungsteinzeit und der
Bronzezeit bezeichnet. Der Begriff „Megalithkultur“ beinhaltet nach Jean-Pierre Mohen drei Kriterien: ein
Tumulus (Hügelgrab), lokale Begräbnisriten und „große Steine“, weitere Gemeinsamkeiten fehlen. Der Brauch, Tote in
Großsteingräbern zu deponieren, entwickelte sich unabhängig voneinander in verschiedenen Teilen der Erde. Allerdings gibt es übergeordnete geistig-religiöse und soziologische Deutungsversuche.