Der Begriff Lombardisch (lombardisch ) bezieht sich auf eine Gruppe von verwandten, zu den romanischen Sprachen zählenden Sprachvarietäten, die in der Lombardei, in den piemontesischen Provinzen Verbano-Cusio-Ossola und Novara, im Trentino, im Tessin und in den Südtälern Graubündens gesprochen werden. Das Lombardische wird von Ethnologue und dem Roten Buch über gefährdete Sprachen der UNESCO als eigene Sprache klassifiziert. Aufgrund der spätestens seit den 1970er Jahren einsetzenden Tendenz, die italienische Schriftsprache auch als Umgangssprache zu verwenden, ist das Lombardische stark im Rückgang begriffen und als gefährdete Sprache einzustufen.