Als
Jugendbewegung wird eine besonders im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts einflussreiche Strömung bezeichnet, die dem von der Industrialisierung geprägten städtischen Leben eine vor allem in Kreisen der
bürgerlichen Jugend sich ausbreitende Hinwendung zum Naturerleben entgegensetzte. Ein weiteres Merkmal war der
romantische Rückgriff auf hergebrachte Kulturelemente, wobei die Wiederaneignung von
Volksliedern und unmittelbare Formen der Geselligkeit eine herausragende Rolle spielten.