Jäger steht in deutschsprachigen Streitkräften für „mit der
Büchse bewaffnete, vorwiegend zum Einsatz im
zerstreuten Gefecht bestimmte
Truppengattung der
Infanterie“. Die Truppengattung entstand im 17. Jahrhundert in Hessen, und nachfolgend in weiteren deutschen Armeen, als dort Einheiten und Verbände aus ausgebildeten
Berufsjägern und
Förstern aufgestellt wurden. Die im jagdlichen und forstlichen Berufsleben bereits selbständig handelnden Jäger konnten im Rahmen einer
Auftragstaktik selbständig und ohne direkten Kontakt zur Führung operieren und wurden beruflich nach ihrer Dienstzeit mit entsprechenden Stellen im Forstwesen versorgt. Sie verfügten berufsbedingt über bessere Schießfertigkeiten und auch ausgeprägtere Fähigkeiten zur Orientierung im und Ausnutzung von Gelände, was im
Schützengefecht sowie im
Vorposten- und Erkundungsdienst von Vorteil war.