Islamisierung bezeichnet im historischen Sinne die
territoriale Ausbreitung der
islamischen Religionsgemeinschaft in deren Frühphase, die beginnend nach dem Tod des Propheten
Mohammed bis ungefähr ins 10. Jahrhundert hinein stattfand. In zeitgenössischen Texten wird unter Islamisierung ein Bedeutungsgewinn der islamischen Religion in Staaten, Regionen oder Gesellschaften und ein Zuwachs der Anzahl muslimischer Glaubensangehöriger verstanden. Der Begriff wird in Europa auch als politisches Schlagwort in rechtspopulistischen und konservativen Kreisen verwendet.