Der
Irische Bürgerkrieg (, ) war ein von Juni 1922 bis April 1923 dauernder Konflikt zwischen Unterstützern und Gegnern des
anglo-irischen Vertrags vom 6. Dezember 1921, der den
Irischen Freistaat einführte. Der Irische Freistaat war der Vorläufer der heutigen
Republik Irland, der allerdings nur aus 26 der 32 irischen Grafschaften bestand und so die Teilung der Insel begründete. Neben dieser Teilung waren die nach wie vor vorhandene konstitutionelle Verbindung zum
britischen Königshaus sowie Einschränkungen der Machtbefugnisse und
Hoheitsrechte der Hauptkritikpunkt. Der daraus entstandene Bürgerkrieg kostete mehr als 900 Menschen das Leben, beinahe die Hälfte der Zahl der Toten des
Irischen Unabhängigkeitskrieges (1919–1921), der dem Bürgerkrieg vorausgegangen war. Die Einflüsse dieses Bürgerkriegs können in der irischen Politik noch heute gesehen werden.