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Inzuchtkoeffizient
Der Inzuchtkoeffizient (abgekürzt: IK) berechnet die Wahrschein­lichkeit, dass sich bei Nachkommen von bereits eng biologisch verwandten Eltern dieselbe (zufällig ausgewählte) Erbinformation findet wie bei dem letzten gemeinsamen Vorfahren der beiden Elternteile. Der Koeffizient entspricht rund der Hälfte des Verwandtschaftskoeffizienten der beiden Elternteile zueinander, weil sie jeweils nur geschätzte 50 Prozent ihres Erbgutes vererben. Vollständige Überein­stimmung der Erbanlagen im Vergleich zu ihren Eltern besteht bei Nachkommen von eineiigen Zwillingen und künstlich erzeugten Klonen, weil diese bereits genetisch identische Individuen sind – folglich haben sie auch einen Inzucht­koeffizienten von 1.0 (100 Prozent). Demgegenüber beträgt die statistische Wahrscheinlichkeit, dass zwei beliebige, nicht eng verwandte Individuen dieselbe per Zufall ausgesuchte Erbinformation besitzen und diese gemeinsam an ihre Nachkommen vererben, rund 3 Prozent.

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