Als
inter- oder
multikulturelle Literatur bezeichnet man heute die
Literatur von
Autoren, die aus einer von mindestens zwei Kulturräumen geprägten Sichtweise schreiben. Sie ist auch als Literatur der Kultursynthesen beschreibbar. Interkulturelle Literaturen sind Bestandteil der Nationalliteraturen. Als solcher behandelt sie ebenso Identitätsfragen nationaler oder kultureller Minderheiten innerhalb einer Mehrheitsgesellschaft wie umgekehrt die Selbstkonstitution der Mehrheit gegenüber allen "Anderen". Dadurch hat letztlich jeder Text einen interkulturellen Aspekt.