Die
Heilige Liga vom 1. Oktober 1511 wurde geschlossen, nachdem Papst
Julius II. aus der
Liga von Cambrai (1508/09) ausgeschert war und sich mit den
Eidgenossen, dem Königreich
Aragonien und der
Republik Venedig gegen
Ludwig XII. von Frankreich verbündete. Dem Bündnis gehörte ab November 1511 auch
Heinrich VIII. von England an, der mit einer Tochter des aragonesischen Königs verheiratet war. Der Habsburger Kaiser
Maximilian I. verließ sein Bündnis mit Frankreich faktisch im April 1512. Die Liga richtete sich gegen die Expansionspolitik Ludwigs XII. und sollte der Befreiung Italiens, namentlich der Befreiung des 1499/1500 von ihm eroberten
Herzogtums Mailand, dienen (siehe
Italienische Kriege).