Der
Hainich ist ein ausgedehnter, bewaldeter
Höhenrücken im Nordwesten
Thüringens. Er nimmt einen großen Teil der nordwestthüringischen Muschelkalk-Randplatten ein, eines Abschnitts der Umrahmung des Thüringer Keuperbeckens und Ackerhügellandes. Im Osten hebt sich der Hainich durch seine fast lückenlose Bewaldung stark vom intensiv landwirtschaftlich genutzten Mühlhäuser Becken ab, einem Teilbereich des
Thüringer Beckens. Die im Namen enthaltene Vorsilbe
Hain- lässt sich vom mittelhochdeutschen
hagen für „gehegter Wald“ ableiten. Mit dem Begriff wurden heilige, mit einer
Hainbuchenhecke umzäunte Wäldchen bezeichnet. Mit dem
Nationalpark Hainich befindet sich im Süden des Höhenrückens nicht nur der bislang einzige Nationalpark Thüringens, sondern die größte nutzungsfreie Waldfläche Deutschlands. Zentrale Bereiche des Nationalparks Hainich wurden 2011 zum
Weltnaturerbe erklärt.