Gaius Marius (* 158/157 v. Chr. in
Cereatae nahe
Arpinum; †
13. Januar 86 v. Chr. in
Rom) war ein römischer Feldherr und Staatsmann. Während seiner Laufbahn bekleidete er insgesamt siebenmal – und damit so oft wie kein Mann vor ihm – das
Konsulat und triumphierte in zwei großen militärischen Auseinandersetzungen sowohl über König
Iugurtha von
Numidien als auch den germanisch-gallischen Wanderzug der
Kimbern,
Teutonen und
Ambronen. Für diesen Sieg wurde er als Retter Roms, Vater des Vaterlandes sowie dritter Gründer Roms nach dem vergöttlichten Stadterbauer
Romulus und dem legendären Gallierbezwinger
Marcus Furius Camillus verehrt. In Opposition zu der ihn ablehnenden
optimatischen Senatsnobilität unterstützte er politisch häufig die Bewegung der
Popularen. Marius war mit
Iulia, aus dem Geschlecht der Iulii Caesares, vermählt und dadurch der angeheiratete Onkel des späteren Eroberers von Gallien sowie Diktators auf Lebenszeit,
Gaius Iulius Caesar. Der Verbindung entsprang der gleichnamige Sohn,
Gaius Marius der Jüngere.