Als
Freihandel bezeichnet man einen
internationalen Handel, der nicht durch
Handelshemmnisse wie
Zölle oder Import-
Kontingente eingeschränkt ist. Die Idee des Freihandels basiert auf dem klassischen
Wirtschaftsliberalismus. Eine daraufhin ausgerichtete
Wirtschaftspolitik bezeichnet man als Freihandelspolitik, eine dem
Freihandel entgegengesetzte Politik als
Protektionismus. Da Freihandel allein den internationalen Handel (Außenhandel) zwischen souveränen Staaten betrifft, bezeichnet man den freien Handel (Verkehr) mit Waren, Kapital u. a. innerhalb von
Bundesstaaten u. ä., die verfassungsmäßig einen
Binnenmarkt haben (z. B. USA, EU, Deutschland u. a.) nicht als „Freihandel“, sondern als „Binnenhandel“. Aus Sicht der meisten Ökonomen lassen sich durch Freihandel Wohlfahrtsgewinne realisieren. Allerdings sind die entwicklungs-, umwelt- und sozialpolitischen Folgen des Freihandels umstritten.