Fixstern (von lateinisch
stellae fixae „fest stehende Sterne“) ist eine aus der
Antike stammende Bezeichnung für die scheinbar unverrückbar am
Nachthimmel stehenden (also
fixen) und stets dieselbe Stellung zueinander einnehmenden
Sterne, die zusammen mit der Himmelssphäre den
Sternenhimmel bilden. Durch ihre gegenseitigen Positionen, die
freiäugig als unveränderlich erscheinen, bilden sie die uns bekannten
Sternbilder und
Konstellationen.
Die beobachtbare scheinbare Bewegung dieser „Fixsterne“ im Verlaufe einer Nacht (oder eines Jahres) von Osten nach Westen über das von der Erde aus sichtbare Firmament entsteht durch die
Erdrotation bzw. durch den Umlauf der Erde um die Sonne.
Im antiken und mittelalterlichen Weltbild, das sich am Augenschein orientiert, drehen sich die Fixsterne und die Kugelschale des Himmelsgewölbes mit gleichförmiger
Winkelgeschwindigkeit um die
Weltachse. Der Radius dieser Kugelschale ist nach
Ptolemäus (150 n. Chr.) gegenüber der Erde unfassbar groß, sodass die Richtung zu einem Fixstern von allen Punkten der Erdoberfläche als parallel gelten kann. Über die mögliche Entfernung der Fixsterne und ihre Natur ließ sich bis ins 18. Jahrhundert nur spekulieren.