Die
Finanzkrise ab 2007 ist eine globale
Banken- und
Finanzkrise als Teil der
Weltwirtschaftskrise ab 2007, die im Sommer 2007 als
US-Immobilienkrise (auch
Subprimekrise) begann. Die Krise war unter anderem Folge eines spekulativ aufgeblähten Immobilienmarkts (
Immobilienblase) in den
USA. Als Beginn der Finanzkrise wird der 9. August 2007 festgemacht, denn an diesem Tag stiegen die Zinsen für
Interbankfinanzkredite sprunghaft an. Auch in anderen Ländern, zum Beispiel in Spanien, brachte das Platzen einer Immobilienblase Banken in Bedrängnis. Die Krise äußerte sich weltweit zunächst in Verlusten und
Insolvenzen bei Unternehmen der Finanzbranche. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte die Krise im Zusammenbruch der US-amerikanischen Großbank
Lehman Brothers am 15. September 2008. Die Finanzkrise veranlasste mehrere Staaten, große Finanzdienstleister (unter anderem
American International Group,
Fannie Mae,
Freddie Mac,
UBS und die
Commerzbank) durch riesige staatliche
Fremdkapital- und
Eigenkapitalspritzen am Leben zu erhalten. Einige Banken wurden
verstaatlicht und später geschlossen. Die ohnehin hohe
Staatsverschuldung vieler Staaten stieg krisenbedingt stark an, vor allem in den USA. Viele Kommentatoren sprachen in diesem Zusammenhang von einem Sozialismus für Reiche, da Risiken der Privatwirtschaft zu Schulden der Allgemeinheit wurden.