Unter dem Begriff
Dunst versteht man in der
Meteorologie einen
Hydro- oder
Lithometeor, bei dem die
Erdatmosphäre durch
Wassertröpfchen oder feste Schwebpartikel getrübt wird. Eine Dunstansammlung über Städten wird alltagssprachlich auch als
Dunstglocke oder
Dunsthaube bezeichnet. Im Unterschied zum
Nebel ist Dunst wesentlich weniger dicht, mit einer
Sichtweite von mehr als einem Kilometer. Ab einer Sichtweite von acht und mehr Kilometern ist die Trübung zu schwach um noch von Dunst zu sprechen, wobei man diese Grenze in manchen Fällen schon bei einer Sichtweite von fünf Kilometern ansetzt. Neben diesem optischen Merkmal kann man beide Phänomene physikalisch dadurch unterscheiden, dass es sich bei
Wasserdampfsättigung der
Luft um Nebel und bei ungesättigter Luft um Dunst handelt. Wie auch der Nebel, und in Abgrenzung zu einer
Wolke, besitzt Dunst immer Bodenkontakt. Vor allem in der Seefahrt spricht man statt von Dunst auch von
diesigem Wetter.