Dendriten (
altgr. δένδρον
dendron ‚Baum‘ bzw.
dendrites ‚zum Baum gehörend‘) heißen in der Biologie
Zellfortsätze von
Nervenzellen, die aus dem
Zellkörper hervorgehen und vorwiegend der Reizaufnahme dienen. Eine Nervenzelle besteht typischerweise aus drei Anteilen: dem Zellkörper,
Soma oder
Perikaryon genannt, und Zellfortsätzen, die
Dendriten einerseits und der
Neurit – in Gliahülle das
Axon – andererseits. Es gibt auch spezialisierte Neuronen, die kein Axon haben (z. B. die
Amakrinzellen der Netzhaut) oder die keine Dendriten besitzen (z. B. die
Stäbchen und
Zapfen der Netzhaut) oder solche, bei denen der Zellkörper nicht mehr zwischen Dendritenstamm und Axon liegt und die Fortsätze so ineinander übergehen (
pseudouniploare wie bei den sensiblen
Spinalganglienzellen).