Der Begriff
Dekonstruktion (vgl. frz.
déconstruction ‚Zerlegung, Abbau‘; ein
Portmanteauwort aus „Destruktion“ und „Konstruktion“) bezeichnet eine Reihe von Strömungen in
Philosophie,
Philologie,
Werkinterpretation seit den 1960er-Jahren. Der Begriff wurde von
Jacques Derrida als Bezeichnung für ein Lektüre- und Analyseverfahren von Texten geprägt, das sich von
hermeneutischen Theorien und deren Praxis der Interpretation abgrenzt. Ein ähnlicher Ansatz findet sich in den
Yale Critics von
Harold Bloom, Geoffrey Hartman,
Paul de Man und J. Hillis Miller, die darum bemüht sind, den „Deutungswahn“ zu zerstören.