Dämonologie ist die Theorie von den
Dämonen, d. h. der bösen Geister, wie sie sich religionsgeschichtlich rekonstruieren lässt oder auch explizit ausformuliert in kulturgeschichtlichen Dokumenten vorliegt. Systematische Darstellungen der christlichen Theologie enthielten zeitweise eine Dämonenlehre als Anhang zur
Angelologie, da die Dämonen als
gefallene Engel konzeptualisiert werden, deren Behandlung wiederum der
Schöpfungstheologie untergeordnet ist, wobei die
dogmatische Stoffbehandlung meist auch auf andere Traktate wie
Soteriologie oder Christologie ausgreift. Eher im Bereich der
Magie, Volksfrömmigkeit oder
Theurgie (im Unterschied zum religiösen Kult) zu verortende Behandlungen von Dämonen führen neben einer Katalogisierung oftmals z. B. auch Techniken der Beeinflussung und Abwehr auf.