Die
Burgundische Geschichte umfasst die Entwicklung der verschiedenen Gebiete und Gemeinwesen zwischen Mittelmeer und Nordsee, die von der
Spätantike bis in die
Frühe Neuzeit den Namen
Burgund trugen. Den Anfang bildete die Besiedlung der heutigen Westschweiz und Südostfrankreichs durch den germanischen Stamm der
Burgunder in der Zeit der
Völkerwanderung. Zwischen den verschiedenen Gebilden, die in den folgenden Jahrhunderten deren Namen weitertrugen, bestanden zahlreiche kulturelle, wirtschaftliche und dynastische Verbindungen (siehe die
Liste der Herrscher von Burgund). Wegen „fehlende[r] Kontinuität“ eines einheitlichen politischen Raums entwickelte sich aus Burgund aber „kein kollektives Subjekt“. Heute bezieht sich mit der französischen Region
Burgund (frz. ‚Bourgogne‘) nur noch eine geographische Großeinheit namentlich auf diese Tradition (zu deren historischer Entwicklung siehe die Geschichte der Region Burgund).