Die
Bronzezeit ist die Periode in der Geschichte der Menschheit, in der Metallgegenstände vorherrschend aus
Bronze hergestellt wurden. Diese Epoche umfasst in Mitteleuropa etwa den Zeitraum von 2200 bis 800 v. Chr. Die Bronzezeit ist die mittlere Stufe des von Altertumsforscher
Christian Jürgensen Thomsen entwickelten
Dreiperiodensystems, das insbesondere die europäische und mediterrane
Vor- und Frühgeschichte in
Steinzeit, Bronzezeit und
Eisenzeit unterteilt. Die Dreiteilung nach dem verwendeten Werkstoff ist weitgehend auf
Europa,
Westasien und
Nordafrika zu beschränken. Da der Begriff sich ausschließlich auf den umfangreich verwendeten Werkstoff bezieht, sagt die Zuweisung einer Kultur zu dieser Periode nichts über ihre kulturelle Höhe aus. So fällt der Anfang der
Hochkulturen Vorderasiens und
Ägyptens in die ausgehende Stein- und beginnende Bronzezeit. Herstellung von Bronze setzte im 3. Jahrtausend v. Chr. ein. Die Wurzeln der Bronzezeit liegen in der vorausgehenden
Jungsteinzeit, in der die Menschen in ihren jüngeren Zeitabschnitten teilweise bereits mit Metallverarbeitung vertraut waren. Sie beschränkten sich aber auf gediegene (rein vorkommende) Metalle wie
Gold,
Silber und
Kupfer. In der Übergangszeit zur Bronzezeit wird regional auch von der
Kupferzeit oder dem
Chalkolithikum gesprochen. Bronze ist eine
Legierung, bestehend aus 90 % Kupfer und 10 %
Zinn, und weitaus härter als Kupfer.