Als
Baptisten werden die Mitglieder einer evangelischen Konfessionsfamilie bezeichnet, zu deren besonderen Merkmalen die ausschließliche Praxis der
Gläubigentaufe oder Glaubenstaufe ebenso gehört wie die Betonung, dass die Ortsgemeinde für ihr Leben und ihre Lehre selbst verantwortlich ist (
Kongregationalismus). Wie die
Täufer des 16. Jahrhunderts, auf die sich auch die Baptisten zum Teil berufen, setzten sich diese von Anfang an vehement für uneingeschränkte
Glaubensfreiheit ein. Die erste Baptistengemeinde entstand 1609 in
Amsterdam. In Deutschland ist der Baptismus seit 1834 vertreten, von wo aus er sich in viele Länder ausbreitete, auch innerhalb der Schweiz (ab 1847) und innerhalb Österreichs (ebenfalls ab 1847). Hauptverbreitungsgebiete der Baptisten, die heute zu den größten
protestantischen Bekenntnisgemeinschaften gehören, sind
Nordamerika und – mit einigem Abstand –
Afrika und
Asien.