Der
Atomkern ist der positiv geladene innere Teil eines
Atoms. Die Unterteilung eines Atoms in Atomkern und
Atomhülle geht auf
Ernest Rutherford zurück, der 1911 in
Streuexperimenten zeigte, dass Atome aus einem winzigen, kompakten Kern und einer ihn umgebenden Hülle bestehen müssen. Dabei ist der Atomkern zwar 20.000 bis 150.000 Mal kleiner als die Atomhülle, beherbergt aber mehr als 99,9 Prozent der
Masse des gesamten Atoms. Der Atomkern besteht aus
Protonen und (außer bei
1H)
Neutronen. Der Atomkern bestimmt durch seine Protonenzahl (auch Kernladungszahl,
Ordnungszahl) die Anzahl der
Elektronen eines
elektrisch neutralen Atoms und dadurch indirekt über die
Struktur der Elektronenhülle die chemischen Eigenschaften.