Das
Apeiron ( „das Unendliche“, „das Unbegrenzte“ in einem quantitativen Sinn) ist ein
philosophischer Begriff für einen
Urstoff, den der
Vorsokratiker Anaximander (um 610–546 v. Chr) prägte. Gemäß
Simplikios bestimmte er es als „Anfang und Element der
seienden Dinge“ („ἀρχήν τε καὶ στοιχεῖον τῶν ὄντων τὸ ἄπειρον“). Auch Anaximanders bekanntestes Zitat nimmt indirekt auf das Apeiron Bezug, denn „woraus (d. h. dem Apeiron) aber das Werden ist den seienden Dingen, in das hinein geschieht auch ihr Vergehen nach der Schuldigkeit; denn sie zahlen einander gerechte Strafe und Buße für ihre Ungerechtigkeit nach der Zeit Anordnung.“