Alkaloide (Wortbildung aus und griechisch
-oides: „ähnlich“) sind natürlich vorkommende, chemisch heterogene, meist
alkalische,
stickstoffhaltige organische Verbindungen des
Sekundärstoffwechsels, die auf den tierischen oder menschlichen Organismus wirken. Über 10.000 verschiedene pflanzliche, tierische oder von Mikroorganismen produzierte Substanzen werden dieser Stoffgruppe zugeordnet. Der Begriff wurde 1819 vom
Hallenser Apotheker
Carl Friedrich Wilhelm Meißner für „alkaliähnliche“ Pflanzenstoffe, wie
Morphin,
Strychnin und
Solanin, geprägt. Eine zufriedenstellende und allgemein akzeptierte Definition für den Begriff „Alkaloid“ existiert jedoch bis heute nicht.