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1765
Politik und Weltgeschehen
Großbritannien und seine Kolonien
Der von der Regierung unter Premierminister George Grenville beschlossene britische Stamp Act vom 22. März nährt den Widerstand der amerikanischen Kolonien. Das Gesetz, das im November in Kraft tritt, bestimmt, dass jedes offizielle Schriftstück und Dokument, aber auch Zeitungen, Karten- und Würfelspiele in den nordamerikanischen Kolonien mit Steuermarken versehen werden müssen. Der Steuer- oder Zollstempel auf Spielkarten hat dabei auf dem Pik-Ass zu sein. Der Hintergrund der ersten direkten Steuer für die Kolonien sind finanzielle Probleme Großbritanniens durch den Siebenjährigen Krieg. Zusätzlich verschlingt die Stationierung von Truppen an der Grenze zum Indianergebiet, die nötig ist, um weitere Konflikte zwischen Siedlern und Indianern zu verhindern, ebenfalls Geld. An diesen Kosten sollen die Kolonien nun beteiligt werden. Aus Sicht der Kolonisten handelt es sich hingegen um den Höhepunkt einer Ausbeutungspolitik durch das britische Mutterland. Weiteren Zündstoff erhält der Konflikt durch den Quartering Act vom 15. Mai, mit dem bestimmt wird, dass alle nordamerikanischen Kolonisten britische Soldaten bei sich einzuquartieren haben. Vom 7. bis zum 25. Oktober versammeln sich 27 Delegierte aus neun der dreizehn Kolonien in New York, um über eine gemeinsame Vorgangsweise gegen die Gesetze zu beraten.

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