Politik und Weltgeschehen
Hundertjähriger Krieg
- 24. Januar: Ludwig IV., der Bayer gibt das Bündnis mit Edward III. von England auf, wodurch es zu einem Bruch mit dem Kurverein von Rhense kommt, und schließt einen Freundschaftsvertrag mit Philipp VI. von Frankreich, von dem er sich eine Vermittlung mit der Kurie in Avignon erhofft.
- 30. April: Mit dem Tod Johanns III., Herzog der Bretagne, der keine Nachkommen hinterlässt, beginnt der Bretonische Erbfolgekrieg. Darin stehen sich Charles de Blois, der Johanns Nichte Johanna von Dreux geheiratet hat, und Johanns Halbbruder Johann von Montfort gegenüber. Da sich rasch abzeichnet, dass König Philipp VI. von Frankreich seinen Neffen Charles bevorzugt, eilt Johann in die Bretagne, um Fakten zu schaffen und die Herzogswürde für sich zu sichern. Im Mai lässt er sich in Nantes zum Herzog proklamieren, wobei ein großer Teil des bretonischen Adel und Klerus nicht erscheint. Anschließend versichert er sich der Unterstützung von Edward III. von England, dem er dafür seine Unterstützung im Krieg um den französischen Thron zusagt.
- Im Hundertjährigen Krieg wird ein Waffenstillstand geschlossen, der im Juni 1342 ausläuft.
- 7. September: Mit dem Erlass von Conflans erklärt Philipp VI. Johann von Montfort aller seiner Lehen verlustig und erhebt Karl von Blois zum Herzog der Bretagne.
- 14. bis 16. Oktober: Die Schlacht bei Champtoceaux wird zu einem Desaster für Jean de Montfort.
- Im November wird Johann von Montfort nach einer zweiwöchigen Belagerung Nantes’ von den Einwohnern der Stadt gezwungen, sich zu unterwerfen. Ihm wird sicheres Geleit geboten, um mit Karl von Blois in Verhandlungen zu treten, allerdings wird er nach deren Scheitern ins Gefängnis geworfen. Johanns Ehefrau Johanna von Flandern übernimmt daraufhin die Verteidigung seiner Ländereien.
- König David II. kehrt aus seinem französischen Exil nach Schottland zurück.
- Das englische Parlament wird in ein Ober- und ein Unterhaus geteilt.