Als
Ölpreiskrise (auch „
Ölpreisschock“, etwas missverständlich auch oft
Ölkrise) bezeichnet man eine Phase starken
Ölpreisanstieges, die gravierende
gesamtwirtschaftliche Auswirkungen hat. Im engeren Sinne werden nur die Erhöhungen der Rohölpreise 1973 und 1979/80 als Ölkrisen bezeichnet, da beide in den
Industrieländern schwere
Rezessionen auslösten. Bereits die (realen) Preissteigerungen und Nachfragesprünge zu Anfang der modernen
Ölförderung bis 1900 waren mit den neuzeitlichen Ölkrisen vergleichbar. Anfang der 1950er Jahre führten Krisen wie der
Putsch im Iran und
am Suezkanal zwar nicht zu einem Ölpreisschock in Westdeutschland, das damals noch 35 Prozent seines Ölbedarfs aus heimischen Quellen deckte, aber zu einer intensiven Erdöl
prospektion in der DDR.