Als die
Germania magna (deutsch „
Großes Germanien“) wurde in der
Antike der dem
Römischen Reich bekannte, aber nur zeitweise besetzte Teil des Siedlungsgebiets der
Germanen bezeichnet. Als Grenzen des Gebiets nennt
Ptolemäus in seiner
Geographike Hyphegesis im Westen den
Rhein (Rhenus), im Süden die
Donau (Danubius), im Norden das Meer
(Germanicus Oceanus) und im Osten die
Weichsel (Vistula) und die
Karpaten (Sarmatici montes). Seit dem 19. Jahrhundert wird auch teilweise der Begriff
Germania Libera („Freies Germanien“) gebraucht, doch findet sich dieser Terminus nicht in antiken Quellen.