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Generalplan Ost
Unter dem Begriff Generalplan Ost (GPO) werden eine Reihe von Plänen, Planungsskizzen und Vortragsmaterialien zu einer möglichen neuen Siedlungsstruktur im Rahmen der nationalsozialistischen „Ostpolitik“ zusammengefasst. Diese theoretischen Konzepte bildeten auf der Grundlage der NS-Rassendoktrin eine Planungsgrundlage für eine Kolonisierung und „Germanisierung“ von Teilen Ostmittel- und Osteuropas. Derartige Schriften wurden seit Frühjahr 1940 durch das Planungsamt des Reichskommissariates für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), die Planungsgruppe lll B beim Sicherheitsdienst des Reichssicherheitshauptamtes der SS (RSHA) und das Institut für Agrarwesen und Agrarpolitik der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität erstellt. An den verschiedenen Planungen in den Jahren von 1940 bis 1942 wurde zunächst im Auftrag des Reichsführers SS Heinrich Himmler, später auch im Auftrag des NS-„Chefideologen“ Alfred Rosenberg gearbeitet. Mit der Kriegswende 1943 waren sowohl der Generalplan Ost als auch der später auf diesem aufbauende Generalsiedlungsplan zum Scheitern verurteilt.

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