Wohlwollen ist das Kriterium des
moralischen Handelns. Der Begriff ist als Übersetzung des
lateinischen Wortes
Benevolentia ins Deutsche eingegangen und beinhaltet Elemente einer
gütigen Haltung und der Offenheit gegenüber den Anliegen dessen, dem diese Haltung gilt. Für
Immanuel Kant ist Wohlwollen die einzige
Primärtugend: „Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille“. Fehle dieser, können alle anderen Tugenden „auch äußerst böse und schädlich werden“.