Seconda pratica (auch: Seconda prattica) ist ein musikhistorischer Begriff zu einer Kompositionsform Ende des 16. Jahrhunderts bzw. Anfang des 17. Jahrhunderts, die von der hergebrachten, in den Niederlanden zur Blüte gelangten Polyphonie der Renaissance abwich und mittels
monoder Formen einen Vorrang der Textverständlichkeit erreichen wollte. Die Hauptentwicklung der Seconda Pratica ist zwischen 1600 und 1630 anzusetzen.