Patrilokalität (
lateinisch pater „Vater“,
locus „Ort“: Wohnsitz beim Vater) bezeichnet in der
Ethnosoziologie eine Wohnfolgeordnung (
Residenzregel), bei der ein Ehepaar nach der
Heirat seinen Haushalt am Wohnort des
Vaters eines der beiden Ehepartner einrichtet, der andere Partner zieht hinzu. Die frühe
Sozialanthropologie verstand darunter das Wohnen beim Vater des Ehemannes oder im Herkunftsgebiet des Ehemannes.