Die
hydrothermale Karbonisierung (etwa: „wässrige Verkohlung bei erhöhter Temperatur“) ist ein
chemisches Verfahren zur einfachen Herstellung von Braunkohle,
Synthesegas, flüssigen
Erdöl-Vorstufen und
Humus aus
Biomasse unter Freisetzung von Energie. Der Prozess, der die in der Natur in 50.000 bis 50 Millionen Jahren ablaufende Braunkohle-Entstehung („
Inkohlung“) innerhalb weniger Stunden technisch nachahmt, wurde von
Friedrich Bergius erforscht und erstmals im Jahre 1913 beschrieben.