Das
Zweikaiserproblem kennzeichnet den Widerspruch zwischen dem universalen Anspruch des
Kaisertums, wonach es der Idee nach nur einen Kaiser geben durfte, und der realen Tatsache, dass mehrere Personen diesen Titel für sich beanspruchten. Im engeren Sinne bezeichnet es den Streit, der sich nach der Kaiserkrönung
Karls des Großen durch den
Papst im Jahr 800 zwischen dem so etablierten westlichen Kaisertum und den Kaisern des
Byzantinischen Reiches ergab.