Die
Zwölfer-Schia oder
Zwölferschia ist eine
schiitische Gruppierung, die im frühen 10. Jahrhundert im Irak entstanden ist und nach deren Lehre es zwölf
Imame gibt; der letzte von ihnen soll in der
Verborgenheit leben, aber am Ende der Zeiten zurückkehren, um in Gerechtigkeit zu herrschen. Begrifflich grenzt man sie damit insbesondere von den
Siebener-Schiiten ab, die mit 10 Prozent aller Schiiten die zweitgrößte Gruppe neben weiteren kleinen schiitischen Glaubensrichtungen bilden. Die Zwölferschiiten bilden mit 85 % Anteil die überwältigende Mehrheit der Schiiten, weshalb man sie häufig auch nur ganz allgemein als
die Schiiten bezeichnet.