Das
Zervixkarzinom , auch
Kollumkarzinom (v. lat. ‚Hals‘) oder
Gebärmutterhalskrebs genannt, ist ein bösartiger (
maligner)
Tumor des
Gebärmutterhalses (Cervix uteri). Es ist weltweit der vierthäufigste bösartige Tumor bei Frauen.
Histologisch handelt es sich in der Mehrheit der Fälle um ein
Plattenepithelkarzinom. Die häufigste Ursache für ein Zervixkarzinom ist eine
Infektion mit bestimmten Typen des
humanen Papillomvirus (HPV). Das Zervixkarzinom verursacht zunächst keine Schmerzen, nur gelegentlich treten leichte Schmierblutungen auf. Erst wenn der Tumor größer wird und mit
Geschwürbildung zerfällt, kommt es zu fleischwasserfarbigem, süßlich riechendem
Scheidenausfluss. Im Frühstadium ist die vollständige Entfernung der Veränderung durch eine
Konisation ausreichend. Im fortgeschrittenen Stadium werden die Entfernung der ganzen
Gebärmutter mit umliegendem Gewebe und manchmal auch weiterer Organe notwendig. Eine Untersuchung zur Früherkennung ist der
Pap-Test. Eine
Impfung mit einem
HPV-Impfstoff verhindert eine Infektion durch die zwei häufigsten Hochrisiko-HPV-Typen und verringert damit das Risiko der Entstehung eines Zervixkarzinoms.