Der vornehmlich in Frankreich und England eingeführte Begriff der
Zönästhesie, (franz. cénesthesie oder cœnesthésie), im deutschen Sprachraum auch geläufig in der Schreibweise
Coenästhesie,
Koenästhesie oder
Zoenästhesie, ist nach deutscher Terminologie auch als
Vitalgefühl,
Lebensgefühl,
Leibempfindung,
Leibgefühl oder
Gemeinempfindung bekannt. Die Begriffe beziehen sich auf psychische Phänomene, die ein eher undeutliches körperliches, z. T. angenehm oder unangenehm gefärbtes, meist nicht näher
lokalisierbares leibliches
Empfinden vermitteln und nicht aus speziellen Sinnesleistungen, sondern normalerweise aus eher unbewussten oder nur schwach bewussten Körperempfindungen hervorgehen. Sie sind daher von
Dysästhesien zu unterscheiden, vgl. Kap.
Lokalisation. Zur Unterscheidung von
Zönästhesien i.e.S. und
Zönästhesien i.w.S. siehe Kap.
Aktueller Gebrauch.