Wandermenagerien waren Sammlungen lebender exotischer Tiere auf Tournee. Sie wurden seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zunehmend in ganz Europa und in den USA zu einem festen Bestandteil der alltäglichen Unterhaltungskultur. Die Menagerien wurden von
Schaustellern betrieben, die mit den Tieren von Ort zu Ort zogen, um sie in
Tierbuden gegen Entgelt einem Publikum zu präsentieren. Im Gegensatz zum
Zirkus lag die Sensation dieser
Tierschauen nicht in erster Linie in der
Dressur der durchweg zahmen Tiere, sondern in dem Zurschaustellen ihrer befremdenden Besonderheiten.